Alexandra Krüger1*, Linda D. Steppan1*, Stefan Heim2, Katharina Spalek1
* geteilte Erstautorenschaft
1 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Psycho- und Neurolinguistik
2 Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Medizinische Fakultät, RWTH Aachen University
Betroffene mit kognitiver Kommunikationsstörung haben unter anderem Schwierigkeiten bei der Kohärenzverarbeitung. Um herauszuarbeiten, wo genau diese Schwierigkeiten her-rühren, haben wir Material entwickelt, das es ermöglicht, anhand von Satzpaaren das Zusammenspiel von Kohärenz (kohärent/inkohärent), Kohäsion bzw. Markierung (mit Konnektor/ohne Konnektor) und Art der Relation (temporal/kausal) abzuprüfen. Das Material wurde in einer Rating-Studie an der breiten Population getestet. Erste vorläufige Ergebnisse zeigen – wie erwartet – deutlichen Einfluss der Kohärenz und eine Interaktion zwischen Kohäsion, Relation und Kohärenz. Implikationen für die Patientengruppe werden mit Hinblick auf zukünftige klinische Studien diskutiert.