Discord: Was ist wo zu finden?

Es gibt Textkanäle und Sprachkanäle. Textkanäle bestehen jeweils aus einem Chat und sind am #-Symbol zu erkennen. Sprachkanäle sind virtuelle Räume, in denen man miteinander sprechen kann, ähnlich wie in Zoom. Sie sind am Lautsprecher-Symbol zu erkennen. Es ist möglich, gleichzeitig in einem Sprachkanal mit anderen zu sprechen und einen Textkanal anzuschauen. Genauere Informationen finden Sie im Erste-Schritte-Video.

Alle Kanäle sind auf der linken Seite aufgelistet und zu verschiedenen Kategorien zusammengefasst. Durch Klicken auf die Überschriften werden darin enthaltene Kanäle ein- bzw. ausgeklappt.

Kategorie “Info & Hilfe”

Hier gibt es folgende Textkanäle:

  • #herzlich-willkommen: Hier “landen” alle, die dem Herbttreffen-Server neu beitreten.
    #nachrichten: Hier postet das Herbsttreffen-Team Nachrichten, z.B. zum Ablauf oder bevor der nächste Vortrag beginnt.
  • #hilfe: Hier können Sie Fragen stellen. Wir sind für Sie da.
  • #schwarzes-brett: Hier kann jede:r Informationen, Hinweise (z.B. zu anderen Veranstaltungen), Flyer, Angebote oder Gesuche posten.
  • #praktikumsbörse: Haben Sie ein Praktikumsangebot? Hier können Sie es posten.
  • #materialien: Hier finden Sie Zusatz-Materialien, welche die Vorträge ergänzen.
  • #patholinguistik: Hier stellt sich der Studiengang Patholinguistik der Universität Potsdam vor.
  • #dbs-ev: Hier erfahren Sie mehr über den Deutschen Bundesverband für akademische Sprachtherapie und Logopädie.

Kategorie “Sponsoren-Stände”

Hier wird sich der Aussteller Rehavista vorstellen (digitaler Stand, ähnlich wie bei Präsenzveranstaltun-gen). Schauen Sie zu den Ausstellerzeiten (10:45–11:30 und 15:00–15:30) unbedingt im Sprachkanal vorbei! Zu dem Stand gibt es außerdem einen dazugehörigen Textkanal.

Kategorie “Poster”

Jedes Poster hat einen Sprach-Kanal, in dem die Autor:innen zu den Posterzeiten ihre Poster live präsentieren werden.  Gleichzeitig gibt es zu jedem Poster einen Textkanal. Oben sind erst alle Textkanäle gelistet, darunter alle Sprachkanäle.

Kategorie “Pausenräume”

Diese Kategorie enthält eine Vielzahl von Sprachkanälen, welche Sie nutzen können, um sich mit den Referent:innen oder anderen Gästen auszutauschen. Soweit es ihnen möglich ist, werden sich die Refe-rent:innen im Kanal „Triff die Referent:innen“ aufhalten. Weitere Sprachkanäle haben wir für bestimmte Gruppen eingerichtet, damit Sie sich zielgerichtet vernetzen können (Praxisinhaber:innen, Angestellte, Klinik&Co, Studierende). Außerdem gibt es drei offene Pausenräume für alle (Garten, Bibliothek, Bar). In die Pausenräume kann jede:r rein- und rausspazieren, man tritt jeweils dem Gespräch der gesamten Gruppe bei. Zusätzlich erlaubt der Textkanal #pausen-chat die schriftliche Kommunikation, wenn Sie z.B. Links oder Bilder miteinander teilen möchten.

Tagungsband vom 16. Herbsttreffen erschienen

Der Tagungsband des 16. Herbsttreffens vom 19.11.2022 ist in der Reihe »Spektrum Patholinguistik« erschienen und ab sofort als Download kostenlos verfügbar!

Er beinhaltet alle Beiträge zum Schwerpunktthema »Schnittstelle Alltag: Transfer und Teilhabe in der Sprachtherapie« sowie die der Posterpräsentationen zu verschiedenen Themen aus der sprachtherapeutischen Forschung und Praxis.

Die gedruckte Ausgabe (ISBN: 978-3-86956-559-0) kann demnächst über den Buchhandel bezogen werden.

Weitere Infos und Links zu allen Ausgaben der Reihe finden Sie unter: Tagungsbände

Cover des Tagungsbandes

Interdisziplinäres Dysphagiemanagement in Pflegeeinrichtungen: Logopädische Handlungsempfehlung für die orale Nahrungsaufnahme

Sophie Jungels1*, Ronja Malburg1*, Annemarie Kohlstedt2, Prof. Dr. Stefanie Jung1
* geteilte Erstautorenschaft
1 Hochschule Trier
2 Caritas SchulZentrum Saarbrücken

Mehr als 50% der BewohnerInnen stationärer Pflegeeinrichtungen weisen eine Dysphagie auf. Innerhalb der Studie wurde eine Handlungsempfehlung für die orale Nahrungsaufnahme bei Dysphagie entwickelt. Diese kann die interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Logopädie und Pflege zukünftig optimieren. Durch einen konsequenten Einsatz der Aspirationsprophylaxe könnte das Mortalitätsrisiko neurogener Dysphagien gesenkt werden und das Dysphagiemanagement für BewohnerInnen stationärer Langzeitpflege verbessert werden.

Testmaterial zur Kohärenzverarbeitung bei kognitiven Kommunikationsstörungen. Eine vorbereitende Rating-Studie.

Alexandra Krüger1*, Linda D. Steppan1*, Stefan Heim2, Katharina Spalek1
* geteilte Erstautorenschaft
1 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Psycho- und Neurolinguistik
2 Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Medizinische Fakultät, RWTH Aachen University

Betroffene mit kognitiver Kommunikationsstörung haben unter anderem Schwierigkeiten bei der Kohärenzverarbeitung. Um herauszuarbeiten, wo genau diese Schwierigkeiten her-rühren, haben wir Material entwickelt, das es ermöglicht, anhand von Satzpaaren das Zusammenspiel von Kohärenz (kohärent/inkohärent), Kohäsion bzw. Markierung (mit Konnektor/ohne Konnektor) und Art der Relation (temporal/kausal) abzuprüfen. Das Material wurde in einer Rating-Studie an der breiten Population getestet. Erste vorläufige Ergebnisse zeigen – wie erwartet – deutlichen Einfluss der Kohärenz und eine Interaktion zwischen Kohäsion, Relation und Kohärenz. Implikationen für die Patientengruppe werden mit Hinblick auf zukünftige klinische Studien diskutiert.

Entwicklung eines Core Outcome Sets für Primär Progressive Aphasie – Befragung von PatientInnen und ihren Angehörigen in Deutschland

Christina Molt1*, Lea Heidelmann1*, Nina Unger1, Anna U. Rysop1, Anna Volkmer2,3, Agnes Flöel1, Marcus Meinzer1
* geteilte Erstautorenschaft
1 Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universitätsmedizin Greifswald
2 Dementia Research Centre, UCL Queen Square institute of Neurology, University College London
3 Psychology and Language Sciences (PALS), University College London

Die Primär Progressive Aphasie (PPA) ist eine neurodegenerative Sprachstörung. Bisher existiert noch kein einheitlicher internationaler Standard an klinischen Endpunkten zur Erfassung des Therapieerfolgs bei PPA (Core Outcome Set für PPA). Durch eine hier vorgestellte Befragungsstudie sollen mittels einer standardisierten Gruppendiskussionsmethode (Nominelle Gruppentechnik) wichtige Behandlungsziele für PatientInnen und ihre Bezugspersonen in Deutschland identifiziert und priorisiert werden.

“Den Spaß mitnehmen” – Untersuchung des Transfers lese- und rechtschreibbezogener Strategien anhand von Interviews mit Teilnehmenden einer LRS-Intensivwoche

Alina Oldenburg 1,2, Maren Eikerling3, Anja Fiori 2
1 Wette Wörmann – Praxengemeinschaft für Logopädie, Supervision und Systemische Beratung in Paderborn
2 FH Münster
3 Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Unterstützt die Teilnahme an einer LRS-Intensivwoche einen anhaltenden Transfer von lese- und rechtschreibbezogenen Strategien in den schulischen Alltag? Welchen Einfluss auf das Selbstkonzept der Teilnehmenden hat die Intervention? Diese Fragen wurden anhand von Interviews mit insgesamt elf Teilnehmenden einer LRS-Woche untersucht. Die Untersuchung zeigte vielversprechende Ergebnisse, die eine Durchführung der Intervention befürworten.

Geografische Disparitäten und unterdurchschnittlichen Lese- und/oder Rechtschreibleistungen von Drittklässler:innen an Berliner Schulen

Lina Stübner1, Michael Wahl1, Katharina Weiland1
1 Humboldt Universität zu Berlin

Die Studie vergleicht die Lese- und Rechtschreibleistungen von Schüler:innen mit den sozioökonomischen Hintergründen des Sozialräumes der jeweiligen Schule. Dazu wurden die Daten von von 332 Schüler:innen aus zwei Längsschnittstudien und einer Querschnittstudie (Testverfahren: ELFE 1-6, SLRT-II/HSP+3) mit dem Sozial- und Erwerbsindex verglichen.

Sprachverstehensdiagnostik im Jugendalter: Besonderheiten des LSI.J – Leipziger Sprachinstrumentarium Jugend in der sprachtherapeutischen Praxis

Danielle Pino1* & Bettina Scheithauer2*, Ruth Kessler3, Marat Iagudin3, Vivien Schütz4, Vera Oelze2, Susanne Wagner4, Christian W. Glück3, Carina Krause3

* geteilte Erstautorenschaft
1 Medizinische Fakultät, Universität Leipzig, Deutschland
2 Philosophische Fakultät III, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Deutschland
3 Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig, Deutschland
4 Abteilung Forschung und Entwicklung, Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH, Deutschland


Der Beitrag thematisiert Besonderheiten der Tablet-basierten Diagnostik von Sprachverstehensdefiziten mittels LSI.J (Leipziger Sprachinstrumentarium Jugend) mit Blick auf die sprachtherapeutische Praxis in der Gruppe der Jugendlichen mit persistierenden entwicklungsbedingten Sprach- und Hörverarbeitungsstörungen. LSI.J ist niedrigschwellig konzipiert und zeitökonomisch einsetzbar. Die standardisierte Auswertung erfolgt automatisch in der App und liefert quantitative und qualitative Informationen zu den Testleistungen. Die Normdaten (14-22 Jahre) basieren auf dem Prinzip der kontinuierlichen Normierung, sodass die Testleistung (bis auf den Monat) altersgenau modelliert werden kann. Darüber steht ein online verfügbarer Normwertrechner zur genaueren Einordnung der Ergebnisse zur Verfügung.

Die prognostische Validität früher Sprachscreenings für Sprachentwicklungsstörungen

Eveline Pinstock1 und Satyam Antonio Schramm1
1 Universität Potsdam

Diese Studie untersucht erstmals die prognostische Validität der Sprachscreenings FRAKIS-K und SBE-2-KT im Alter von zwei Jahren bezogen auf eine klinisch relevante Sprachentwicklungsstörung im Alter von vier Jahren. Die prognostische Validität wird anhand von Sensitivität, Spezifität, positivem und negativem prädiktiven Wert sowie dem RATZ-Index ermittelt. Mittels ROC-Kurven werden ideale Cut-Off-Werte der Wortschatzlisten des FRAKIS-K und SBE-2-KT für die Unterteilung in auffällig und unauffällig berechnet. Auf dem Poster werden die Ergebnisse der Studie vorgestellt und die praktischen Implikationen für den Einsatz der Sprachscreenings im Rahmen der kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchung U7 diskutiert.

6 | Winterholler: Post Covid

Cordula Winterholler, Netzwerk Schluckstörungen, Nürnberg & Logopädische Praxis, Bamberg
Post Covid Conditions: Von der Leitlinie in die logopädische Therapie – wie Handlungsempfehlungen den Weg in die Praxis finden

Workshopbeschreibung

Post Covid Conditions (PCC, auch Long/Post Covid) fordern das Gesundheitswesen und unsere Gesellschaft in ihrer Komplexität auf unterschiedliche Weise heraus. Darauf hatte die WHO schon Anfang 2021 in einem Policy Brief hingewiesen. In die S1 Leitlinie ist die Logopädie erst in der aktualisierten Fassung von 08/22 aufgenommen worden. Handlungsempfehlungen und ein PCC spezifischer Anamnesebogen sind seit 12/21 verfügbar.
Die Fragen, die angesichts der Komplexität und des stetigen On Going Prozesses – Forschung in Echtzeit – bleiben, sind: Wie gehe ich mit PCC Betroffenen im Therapiealltag um? Welche Empfehlungen sind im Praxisalltag umsetzbar? Worin unterscheiden sich PCC Betroffene voneinander? Kann ich mit Therapieangeboten auch schaden?

Wir fokussieren in diesem Workshop speziell die Fatigue, die mit ca. 53% zu den häufigsten Symptomen bei PCC zählt. Das Thema „Fatigue“ ist kein neues Thema für die Logopädie – wir kennen es z.B. aus den Bereichen wie MS, der Onkologie, des palliativen Settings. Diesem Aspekt haben wir bisher möglicherweise noch nicht genug Raum gegeben.

Über die Referentin
Cordula Winterholler M.A. ist Linguistin und Logopädin. Sie arbeitet in Nürnberg im Netzwerk Schluckstörungen sowie in Bamberg in der logopädischen Praxis Först & Mansaré. Ihr Arbeitsschwerpunkt sind die Schluckstörungen, hier besonders die im Rahmen der Palliativen Logopädie. Dazu hat sie auch mehrere Artikel und Bücher veröffentlich. PCC wurde ab 10/2020 ein weiterer Arbeitsschwerpunkt. Sie arbeitet aktiv an der S1 Leitlinie Post Covid Conditions und der Patientenleitlinie dazu mit. Mit dem dbl e.V. und der HAWK organisierte sie das erste Symposium im Oktober 2021 zu diesem Thema und wirkte bei einigen Vortragsreihen mit. Im Sommersemester 2023 hat sie einen Lehrauftrag an der HAWK (Juliane Leinweber) zu PCC in der Praxis, außerdem betreut sie BA Arbeiten, die sich mit dem Themenspektrum PCC beschäftigen.