Co-Creation in der Autismus-Therapie – Entwicklung von digitalen Mini-Spielen zur Förderung sozialer Kommunikation im Projekt AuThenTo
Maria Busch, Charlotte Kruth & Isabel Neitzel
Technische Universität Dortmund
Personen im Autismus-Spektrum können durch unterschiedliche Wahrnehmungen, Verhaltensweisen und Kommunikationsstile im Alltag auf Barrieren stoßen, die Unterstützung erfordern. Die Therapie im Kindesalter zielt darauf ab, individuelle Stärken zu fördern, Kommunikationsfähigkeit zu unterstützen sowie Barrieren abzubauen, um selbstbestimmte Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen.
Das Forschungsprojekt AuThenTo entwickelt eine digitale, spielbasierte Förderung der sozialen Kommunikation für Kinder im Autismus-Spektrum mittels objektiver Mimik- und Sprachanalyse. In Zusammenarbeit technischer und klinischer Standorte wird ein Demonstrator für eine spielbasierte App mit Minispielen erstellt. Die AuThenTo-Software soll eine bestehende Lücke in der Autismus-Therapie füllen, indem lange Wartezeiten auf eine klassische Therapie überbrückt werden. Hauptziele sind der Ausbau der Alltagskompetenz durch Stärkung der sozialen Kommunikation sowie der Selbstwirksamkeit der Kinder in ihrer Sprache und Kommunikation.
Die Bedeutung der Partizipation im Projekt wird durch einen partizipativen Forschungsansatz unterstrichen, bei dem Personen im Autismus-Spektrum, ihre Angehörige und weitere Stakeholder in die Entwicklung der Förderung einbezogen werden. Das Poster präsentiert den Co-Creation-Ansatz des Projektes und soll zum Austausch anregen, wie Betroffene – insbesondere Kinder und Jugendliche – zu ihrer eigenen Gesundheit forschen und Förderkonzepte mitgestalten können.